Annette Hacker
   
  Annette Hacker, Reiten bei Bayreuth, Hummeltal
  Pferdeausbildung: Western oder Englisch??
 

Diese Seite ist entstanden weil ich leider (all zu häufig) sehe das falsch geritten wird:

Wenn ein Pferd schlechte Muskulatur hat, oder diese an der falschen Stelle aufbaut, so sollte sich der Reiter als erstes fragen wo die Ursachen hierfür liegen. Meist wird zuviel mit der Hand geritten, die Pferde zu früh in Aufrichtung geritten oder es ist keine aktive Hinterhand vorhanden. Als Folge werden Lektionen schlecht ausgeführt. Leider sieht man immer wieder Pferde mit wenig Rückenmuskulatur und schlurfender Hinterhand. Hierbei spielt es keine Rolle ob Englisch- oder Westernreitweise!! Ein Muskel kann nur richtig trainiert werden,wenn die Phasen der Arbeit und Erholung in Zeit und Intensivität richtig abgestimmt sind.



"Die Kunst des Reitens liegt darin, sein Pferd so zu motivieren, dass es glaubt, dass es was es macht tatsächlich selber will!"


Wie ihr in meinen Steckbrief lesen könnt, habe ich von den beiden Reitweisen Western und Englisch Reitabzeichen und den Trainerschein (mittlerweile ja auch von einer dritten Reitweise: dem Gangpferdereiten).
Ich habe mich auch nicht auf einen Reitstil beschränkt, sondern bilde Pferde in beiden Reitweisen aus.
Ebenso bin ich der Meinung, das es überall (bei jeder Reitweise) gute und schlechte Reiter gibt. Ich finde es auch sehr schade, das die Westernreiter und die Englischreiter gegenseitig mit dem Finger aufeinander  zeigen und oft denken die andere Reitstile sei die schlechteren


Ich finde es schade wenn Leute über Reitweisen urteilen, obwohl sie sich noch nie richtig damit beschäftigt haben!!

Seit August 2009 besitze ich ein weiteres Reitabzeichen: Gangpferdereitabzeichen Bronze (IPZV) und bin froh mittlerweile in 3 Reitweisen Weiterbildungen zu besitzen :-))

Das heißt nicht, das ich ein Pferd querbeet ausbilde, sondern schon darauf achte, das die einzelnen Lektionen des jeweiligen Reitstiles korrekt ausgeführt werden.
Das jedes Pferd seine individuellen Stärken oder Schwächen in den einzelnen Disziplinen hat ist ganz klar: Die Leistung kann durch die Ausbildung bis zu einem gewissen Grad gesteigert werden, aber irgendwo sind eben die Grenzen. Körperliche Mängel des Pferdes sollten berücksichtigt werden und das Pferd sollte nicht zu Leistungen gezwungen werden, denen es physisch und psychisch nicht gewachsen ist!!
Was in meinen Augen alle Reitweisen gemeinsam zum Ziel haben sollten ist das das Pferd Lektionen ohne Zwang ausführt. Pferde sollten nicht von vorne nach hinten geritten werden, d.h. kein Ziehen und Zerren im Maul, sondern durch ein Aktive Hinterhand UND lockeres Schwingen im Rücken alleine ans Gebiss herrantreten!!! Alles was durch ziehen und zerren im Pferdemaul erreicht wird geht auf Kosten der aktiven Hinterhand und am Ende sind die Pferd leider "kaputt geritten"! Dies sollte bei JEDER Reitweise beachtet werden.

ALLE Lektionen sollten auch ohne Sporen geritten werden können! Sporen sind nicht verboten, allerdings gehören diese nicht in die Hände von Anfängern!! Genausowenig gehören sie in die Grundausbildung des jungen Pferdes!!
Ausbilder die nicht schaffen ihr Pferd ohne Sporen zum vorwärtsgehn zu bewegen, sollten ihre grundsätzliche Art zu Reiten einmal überdenken!
Viele meiner Pferde haben noch keine Sporen gesehen, auch wenn man sich als Reiter mit Sporen "leichter tut", das Pferd soll Seitwärtsgänge ausführen weil es den Sinn verstanden hat vom Schenkel zu weichen und nicht weil es vor Schmerzen den Sporen weichen will!!
Abgestumpfte, Faule Pferde sind nicht so weil sie charakterlich so sind, sondern weil sie sich durch falsches Reiten dazu erzogen wurden (oder gezwungen werden) nicht richtig mitzuarbeiten.

Je häufiger man Hilfsmittel wie Sporen, Reithalfter oder Hilfszügel einsetzt, desto abhängiger macht man sich davon.


Ich bin dagegen das junge Pferde zu schnell ausgebildet werden. Die Erziehung fängt bereits am Boden an und nicht erst beim Reiten. Wenn ich ein Pferd ausbilde, dann so, das der Besitzer am Ende damit zurechtkommt. das soll heißen, das sowas immer in Zusammenarbeit mit den Besitzerin geschehen muss und am Ende soll ja schliesslich er alleine mit dem Pferd zurechtkommen.


Lena im Alter von 5 Monaten mit Isi

"Auch das unerfahrendste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lernen"

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So bitte nicht:
Folgende Bilder sind von mir geknippst worden , als wie auf einer "Pferdeschau" waren....
da fragt man sich echt, wer blöder ist, der Trainer, der die Pferde so reitet oder der Besitzer, der das zulässt das die Pferde so geritten werden:


Pferde mit Knick ab den dritten Halswirbel und Kopf deutlich hinter der Senkrechten!          

mit der Kandare auf Anschlag werden die Pferde rollkurmässig runtergezogen!!
Das hat nichts mehr mit Gymnastizierung zu tun! Erschreckenderweise sind diese Reiter sogar erfolgreich auf Turnieren unterwegs, vielleicht sollte man sich mal drüber informieren wie die Anatomie des Pferdes ist oder einfach mal nen selbstversuch starten ob solche "Verrenkungen" angenehm sind.








 
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